Die Musiktherapie ist ein zwischenmenschlicher Prozess, bei dem ein ausgebildeter Therapeut Musik und all ihre Facetten – körperlich, emotional, mental, sozial, ästhetisch und spirituell – verwendet, um Klienten dabei zu helfen, ihre Gesundheit zu verbessern. Musiktherapie wird bei Menschen jeden Alters und mit einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter psychiatrische Erkrankungen, medizinische Probleme, körperliche Behinderungen, sensorische Beeinträchtigungen, Entwicklungsstörungen, Drogenmissbrauch, Kommunikationsstörungen, zwischenmenschliche Probleme und Alterung. Sie wird auch verwendet, um das Lernen zu verbessern, Selbstwertgefühl aufzubauen, Stress abzubauen, körperliche Bewegung zu unterstützen und eine Vielzahl anderer gesundheitsbezogener Aktivitäten zu ermöglichen. Musiktherapeuten können Kunden dazu ermutigen, zu singen, Instrumente zu spielen, Lieder zu schreiben oder andere musikalische Aktivitäten durchzuführen.
Eine der frühesten Erwähnungen der Musiktherapie war von Al-Farabis (ca. 872 – 950), der die therapeutische Wirkung von Musik auf die Seele beschrieb. Im 17. Jahrhundert argumentierte der Wissenschaftler Robert Burton, dass Musik und Tanz bei der Behandlung von Geisteskrankheiten, insbesondere Melancholie, kritisch waren. Er stellte fest, dass Musik eine “ausgezeichnete Macht hat, um viele andere Krankheiten zu vertreiben”, und er nannte es “ein souveränes Mittel gegen Verzweiflung und Melancholie”. Und in 2006 fanden Dr. Michael J. Crawford und seine Kollegen heraus, dass Musiktherapie schizophrenen Patienten half.
Albert Einstein hatte eine lebenslange Liebe zur Musik (insbesondere zu den Werken von Bach und Mozart), dass ein Leben ohne Musik für ihn undenkbar war. In einigen Interviews schrieb Einstein sogar einen Großteil seiner wissenschaftlichen Intuition der Musik zu. Es wurde gesagt, dass Einstein Mozarts Musik als eine universelle Harmonie empfand. Neue Studien entdecken, dass Musik Menschen nicht nur bei Konzentrationsschwierigkeiten hilft, sondern auch kreativer und fröhlicher machen kann. Eine Studie legt sogar nahe, dass Musik bei Erwachsenen mit Schlafstörungen die subjektive Schlafqualität verbessern kann.